„Der Stadt ist nie gleich, sie lebt und bewegt sich - wie ein Tier“
Radu Popescu-Zeletin - Interview am 30.01.2013
Renommee de l'Industrie, one of the four golden statues on the Pont Alexandre III, that was constructed for the 1900 Universal Exposition in Paris.
Die drei Konzepte Stadt – Maschine – Lebewesen, die die Metapher der Stadt als denkende Maschine konstituieren, werden derzeit über gegenseitige metaphorische Beziehungen hinaus anhand der immer neuen Technologien miteinander verbunden. Die »Stadt als Maschine« habe im Zuge der technischen Entwicklung der letzten Jahren besonders an Bedeutung gewonnen, während die »Stadt als Lebewesen« zwar auf antike Traditionen zurückgeht, in der neuen Zeit auch eine neue Bedeutung bekommen habe.
Die Schule von Athen. Fresko. Stanzen des Raffael, Raffael, (1510-1511). In der Mitte von stehen Platon und Aristoteles. Platon (links) hält den Timaios ("Timeo") senkrecht unter dem Arm und zeigt (dem Inhalt dieses Werkes gemäß) in den Sphärenhimmel hinauf; Aristoteles (rechts) hält die Nikomachische Ethik ("Etica") waagrecht und weist auf den Betrachter.
René Descartes Illustration des Dualismus. Reize werden von den Sinnesorganen weitergeleitet, erreichen die Epiphyse im Gehirn und wirken dort auf den immateriellen Geist ein.
Das Konzept der ‚Cybermegastädte’ zielt in erster Linie darauf ab, eine Stadt als Computernetzwerk oder intelligenten Algorithmus aufzufassen und berücksichtigt ebenso dabei eine geschickte Kombination von nachhaltigeren Technologien und Verfahren, um einen Übergang zu einem nachhaltigeren Modell erzielen zu können, wobei manchmal mehr die Hardware, manchmal mehr die Software oder eben auch das metabolische System in den Vordergrund gerückt wird.
Astronomische Uhr am Straßburger Münster
Man spricht nicht zuletzt von ‚regenerativen Städte‘, als denen, deren Bewohner nachhaltigen Konsum und verantwortlichen Umgang mit Ressourcen anhand von neuen Technologien und nachhaltigen Verfahren ermöglichen, und gleichzeitig einen nachhaltigeren Umgang mit der Umwelt erlauben, statt wie früher einen ziellosen ständigen Zuwachs an ökonomischen Wohlstand.
CO2-Emissionen von städtischen Agglomerationen
Visualising the Regenerative City, ‚Towards the Regenerative City‘. World Furure Council, 2013, Herbert Girardet
Metabolischer Zyklus von Materialnutzung in ‚regenerativen Städte‘
Zugleich die geographischen Dispersion wirtschaftlicher Aktivitäten, die die Globalisierung kennzeichnet, erzeugt einen wachsenden Bedarf an zentralen Koordinierung und an simultaner Integration dieser Verteilten Aktivitäten, durch Große Unternehmen und an besonderen Standorten.
‚Global Cities im Inneren‘
Global City by Nuveen. A TIAA Company
Global Cities Index (Weekengo.com)
Weiterhin speilt die Ausrichtung von städtischen Agglomerationen auf die Entwicklung einer besonderen Branche, sei es technologische oder ökologische Natur, eine wichtige Rolle im Rahmen der neuen Konzeption von Städte.
Green Spaces, Digital Art
Tecnopolis. Esquemas, Constanza Alvaredo (2015)
Informational City, Conceptional Art (2015)
Im Mittelpunkt der jüngsten Überlegungen steht das Konzept der ‚Smart City’ als eine Stadt, die beabsichtigt die Bereiche Verwaltung, Mobilität, Energie, Umwelt, Bauwesen und Dienstleistungen unter Einbeziehung der Informations- und Telekommunikationstechnologien für die Bürgern und Unternehmen weiter zu entwickeln. Im Zusammenhang mit Megastädte oft als ‚Cybermegastädte‘ begriffen.
Smart City Concepts (Frost & Sullivan)
Intelligente Stadt-Ökosysteme
Das Anwachsen der Städte und die Herausbildung von Städten mit ihrem verdichteten Umland zu Metropolregionen sog. „Urbanisierung“ ist ein weltweiter Trend, der sich in der letzten Jahre stark beschleunigt hat. Die Weltbevölkerung wird immer mehr zur Stadtbevölkerung und noch dazu kommen die fortschreitenden Änderungen im Licht der Wissensgesellschaft, die sich selbst auf die Stadtentwicklung auswirken.
GMR 2013. Rural-Urban Dynamics and the Millenium Development Goals